Sensorischer Input für eine optimale Motorik am Beispiel toes-to-bar

Hast du nach der Geburt eines Kindes Probleme, deine Bauchmuskulatur richtig anzusteuern und anspannen zu können?

Wie gut wir bestimmte Körperteile ansteuern und bewegen können, hängt u. a. auch damit zusammen, wie diese im Kortex sensorisch und motorisch repräsentiert werden. So sind unsere Hände und Finger, der Mund und unsere Zunge sowie die Füße und Zehen durch ihre hohe Rezeptordichte auf der sensorischen Landkarte wesentlich stärker repräsentiert als unsere Beine, Arme und der Rumpf. Wenn wir in gering repräsentierten Körperteilen aufgrund von Bewegungsmangel oder auch einer Schwangerschaft weniger Input generieren, kann dies die Ursache von Bewegungseinschränkungen sein.

Im Gehirn liegt die sensorische Landkarte direkt neben der motorischen. Wenn du deinem rechten Fuß beispielsweise sensorischen Input gibst, verbessert sich häufig auch die Motorik des Fußes, weil die Verbindung zwischen sensorischen Kortex und dem Motorkortex so eng ist. So kann ein Abklopfen der Arme zu einer größeren Kraftleistung oder eine Warm-Kalt-Anwendung am Sprunggelenk zu einer besseren Beweglichkeit führen. Die Anzahl an Werkzeugen kennt hier keine Grenzen.

Im folgenden Video wird gezeigt, wie durch den positionsspezifischen Einsatz eines Vibrationswerkzeugs die Trainierende bei der Übung Toes-to-Bar ihre Bauchmuskeln besser ansteuern und die Übung sauber durchführen kann. Wenn du nach der Geburt eines Kindes ebenfalls Schwierigkeiten hast, deine Bauchmuskulatur anzusprechen, probiere es doch einmal aus. Und auch für alle anderen kann sich ein sensorischer Stimulus auf bestimmten Bereichen auszahlen. 

Viel Erfolg beim Training!

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